Die Behandlung richtet sich nach den Grad der Verbrennung und muss regelmäßig an den Wundstatus angepasst werden.
Je nach Grad der Verbrennungen ist die Behandlung unterschiedlich.
Verbrennungen ersten Grades – betreffen nur das Epithel. Die betroffene Stelle ist gerötet, leicht geschwollen und trocken. Es wird ein starkes Brennen empfunden. Die sofortige Versorgung mit einem sterilen Hydrogel-Verband (z. B. Medisorb G) ermöglicht eine schnelle Wundheilung.
Verbrennungen zweiten Grades – schädigen die Dermis. Sie wird rot und es bilden sich Blasen auf der Oberfläche, die sich mit Gewebeflüssigkeit füllen. Verbrennungen zweiten Grades sind sehr schmerzhaft. Wie bei Verbrennungen ersten Grades ermöglicht die sofortige Versorgung mit sterilen Hydrogelverbänden (z. B. Medisorb G) eine schnelle Heilung. Ist die Verbrennung großflächig, muss sie im Krankenhaus behandelt werden.
Verbrennungen dritten und vierten Grades – betreffen das Gewebe unter der Haut. Bindegewebe, Blutgefäße, Muskeln und Nerven können geschädigt werden. Die Haut kann wachsartig, weißlich oder verkohlt aussehen. Die verletzte Person spürt möglicherweise keine Schmerzen, da die Nervenenden geschädigt sind. Diese Arten von Verbrennungen erfordern sofortige fachärztliche Behandlung, manchmal sogar eine Hauttransplantation oder eine Rekonvaleszenz in Überdruckkammern.
Eine häufige Komplikation nach der Heilung von Brandwunden sind die hypertrophe Narbenbildung und Gelenkkontrakturen. Ihre lange Rekonvaleszenz kann mit einer Pressotherapie, d. h. einer Narbenrehabilitation mit Kompressionsgeräten (z. B. Codopress®) in Kombination mit Silikonverbänden (z. B. Codosil TM ADHESIVE), bewältigt werden.