Die wichtigste Ursache für die Entstehung eines DFS ist eine Kombination aus diabetischer Polyneuropathie und einer abnormen Druckbelastung. Die Patienten haben eine reduzierte oder fehlende Schmerzempfindung und könne lange mit einem Fußulcus schmerzlos gehen, ohne diesen zu bermerken.
Das diabetische Fußsysdrom kann in drei Kategorien eingeteilt werden, je nachdem, welche Ursache zu grunde liegt, sind die Symptome unterschiedlich:
Die meisten Ulzera sind neuroischämisch.
Die PAVK ist beim DFS die Hauptursache für das Nichtabheilen der Wunden und für die Majoramputation.
Es gibt verschiedene Arten von Neuropathien, welche zu einem Fußulcus führen können:
Schwächegefühl (Ermüdung, Erschöpfung)
Krämpfe
brennende oder stechende Schmerzen
Hyperästhesien
Parästhesien (Elektrisieren, „Ameisenlaufen“)
Taubheitsgefühl
Temperaturmissempfindung
Bei dieser Art der Neuropathie kommt es zu einer gestörten oder zu einem nicht wahrnehmen von Vibrationen, Berührungen, Druck, Schmerz und Temperatur. Die Betroffenen spüren somit keine Druckstellen oder Verletzungen.
Hier kommt es zu einer Atrophie der Fußmuskulatur und zu einem Ungleichgewicht der Unterschenkelmuskulatur. Es führt zu einem Ball- und Spitzfuß, da die Wadenmuskulatur die Oberhand hat. Die Zehenheber versuchen, den Kraftverlust der Fußhebermuskulatur auszugleichen, dadurch entstehen Krallenzehlen. Diese sind wiederum für Drukulzera prädesstiniert. Weiteres kommt es zu einer erhöhten Druckbelastung der Mittelfußköpfchen.
Es kommt zu einer verminderte Schweißproduktion, wo eine trockene und rissige Haut mit Hyperkeratosen einhergeht. Weites kommt es zu einer übermäßigen Schwielenbildung und zu veränderten Zehennägel.
Nicht nur Neuropahtien können zu einem DFS führen sondern auch:
Die schmerzlosen Kalluse können sich infizieren und zu einem Schwielenabszess führen, welcher nach außen aufbrechen kann (Malum perforans) oder auch Knochen und Gelenke befallen kann. Es kann in Kombination mit einer pAVK und ohne unzureichender Druckentlastung zu Gangränbildung kommen und das Risiko einer Ampuation steigt.