Man unterscheidet zwischen drei Formen der Wundheilung: Primärheilung, Sekundärheilung und epitheliale Wundheilung.
ist zu erwarten, wenn
Die primäre Wundheilung tritt meist bei chriurgischen Wunden oder Gelegenheitsverletzung durch scharfkantige Gegenstände.
Eine primäre Wundheilung kann mittels chirurgischen Débridement (Wundreinigung) erzeugt werden. Die gereinigte Wunde kann mittels Naht, Hautklammern oder Wundnahtstreifen geschlossen werden.
tritt bei folgeden Voraussetzungen ein:
Der große Gewebsdefekt füllt sich mit Granulationsgewebe auf, welches in weiterer Folge zu Narbengewebe undifferenziert. Der Prozess der Reparation nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch als bei der Primärheilung.
Die Wundkontraktion wird durch das Ausbilden von Kollagenfasern hervorgerufen. Hierbei bewegen sich die Wundränder aufeinander zu und somit verkleinert sich der Hautdefekt. Die Wunde kann unter optimalen Voraussetzungen bis zu 2mm am Tag kleiner werden. Hat das Granulationsgewebe Hautniveau erreicht, wird die Wunde durch Epithelisierung vollständig verschlossen.
Bei dieser Form der Wundheilung ist die oberste Hautschicht (Epidermis) und minimale Teile der Lederhaut betroffen. Die Basalzellen wandern vom Wundrand aus aufeinanderzu, füllen den Wunddefekt von unten nach oben auf (Proliferation) und bilden einen neue Epidermis, welche von der intakten Haut kaum zu unterscheide ist.
Beispiele einer epithelialen Wundheilung sind:
(Asmussen, P., Söllner, B. (2010). Die Prinzipien der Wundheilung. Sonderausgabe: Akademie ZWM - Kammerlander)