Es gibt viele Risikofaktoren, welche die Entstehung eines Dekubitus begünstigen aber 2 Faktoren sind ausschlaggebend.
Ein Dekubitus ist eine lokal begrenzte Schädigung der Haut, welcher das darunter liegende Gewebe bis zum Knoch betreffen kann.
Es gibt zwei äußerliche Faktoren, welche für eine Entstehung ausschlaggebend sind:
Hierbei werden die verschieden Hautschichten gegeneinader verschoben und die Durchblutung der betroffenen Gewebsregionen wird gestört. Dadurch ist das Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und beginnt abzusterben. Gesunden und beweglichen Menschen erleiden keinen Dekubitus, da der Körper Schmerzsignale aussendet und der Druck wird vom Gewebe genommen. Diese Funktion passiert automatisch und verhindert somit ein Wundliegen. Bei bewegungseingeschränkten oder bewegungsunfähigen Personen ist diese Schutzfunktion nicht mehr gegeben, dadruch müssen exteren Personen das Neupositionieren übernehmen. Im Sitzen sind die Scherkräfte sieben mal so hoch gegenüber liegenden Personen.
Der Druck steht immer in Relation zur Zeit. Dies bedeutet das ein lang anhaltender gleichmäßiger Druck den gleichen Effekt erziehlt wie ein kurzzeitiger hoher Druck. Beide können einen Dekubitus auslösen. Je länger Menschen liegen und sich nicht bewegen, umso höher die Gefahr des Wundliegens, da der Druck die Durchblutung des Gewebes beeinträchtigt.
(DNQP 2011)